Vom Jeux Dramatiques profitieren Kinder, die Verhaltensauffälligkeiten zeigen wie Rückzug, Resignation, aggressives Verhalten oder motorische Unruhe und durch verbale Zugänge häufig schwer zu erreichen sind. 

Diesen Kindern machen wir mit „Jeux Dramatiques“ ein Angebot, das sie darin unterstützt, jenseits der Sprache ihre Stärken entdecken und entfalten zu können. „Jeux Dramatiques“ oder das Ausdrucksspiel aus dem inneren Erleben ist ein spielerischer Weg, auf dem Kinder ihre inneren Bilder und Gefühle szenisch auszudrücken können und sich dabei als selbstwirksam wahrnehmen.

Durch das zeitliche Angebot der Gruppe im Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule, kann es eine besonders präventive Kraft entfalten. Denn die Stärkung des Selbstwertes und der Selbstwirksamkeit ist für Kinder in dieser Lebensphase besonders wichtig, um die Herausforderungen des Überganges in die weiterführende Schule gut meistern- und ihr Potential entdecken zu können.

In diesem schulformübergreifenden Angebot können sich Kinder aus den verschiedensten Schulformen begegnen und miteinander interagieren. Hier ist die „gläserne Wand“ zwischen den verschiedenen Schulformen aufgehoben und auch sprachliche Barrieren spielen keine Rolle.  

In einer Gruppe von maximal 6 Kindern  werden Geschichten, Märchen, Gedichte oder Themen aus der Natur und dem Alltag gespielt. Jedes Kind wählt sich selbst eine Rolle und eine Verkleidung aus und das Spiel beginnt. Durch die  Identifikation mit den Figuren, dem Eintauchen in die erzählte Geschichte  und der entsprechenden Gestaltung des Raumes entwickelt sich ein gemeinsames Spiel. Auf sprachliche Dialoge wird weitgehend verzichtet. Das Spiel der Kinder wird durch die zwei Spielleiterinnen begleitet, wobei eine der beiden die Geschichte erzählt und die zweite Spielbegleiterin die Impulse der Kinder spontan aufgreifen und sie wieder ins Spiel einfließen lassen kann. Das Ausdrucksspiel aus dem Erleben versteht sich als ein pädagogisches Angebot, das Kindern hilft, die eigenen Stärken zu entdecken und sich selbst als „wirksam“ zu erleben.

⦁ Sie bekommen mehr Zutrauen in ihr Können.

⦁ Sie entfalten ihr Selbstwertgefühl ohne Bewertung und Leistungszwang. Lebensfreude, Spiel- und Ausdrucks-fähigkeit sowie Gestaltungswille, Phantasie und soziales Lernen werden gefördert und gestärkt.

⦁ Kindern erleben sich selbst als „wirksam“.

Für Eltern: 

⦁ Im Gespräch werden den Eltern individuell auf ihr Kind bezogene Rückmeldungen und Anregungen gegeben, die es ihnen erleichtern,  ihre Kinder zu unterstützen und  ihre Ressourcen weiter zu stärken.

⦁ Die „Jeux dramatiques“ sind eine eigenständige Form des Theaterspiels.

⦁ Märchen und Geschichten, die von uns verfasst werden und den Spielbedürfnissen der Kinder angepasst werden dienen dem Spiel als Vorlage.

⦁ Nach dem Vortragen der Geschichte wählen die Kinder dann ihre Rolle aus. Gespielt werden können Personen, Tiere, Gefühle, Gegenstände und alles was die Kinder interessant finden. Rollen können auch mehrfach besetzt werden.

⦁ Das Verkleiden und die Gestaltung des Spielraumes sind die ersten Schritte zur Identifikation mit der Rolle. Hüte, Tücher und  Schnüre lassen dies zu einem phantasievollen und kreativen Prozess werden.

⦁ Im Spiel können die Kinder dann ihren Spielwünschen nachgehen. Das eigene Empfinden, der momentane persönliche Ausdruck und  die Freude am gemeinsamen Spiel stehen im Vordergrund.

⦁ Durch das Weglassen der Sprache entsteht eine innere Dynamik, in der  sich die kreativen Anteile der Kinder  entfalten können.

⦁ Im Nachgespräch besteht für die Kinder die Möglichkeit aus dem eigenen Erleben zu berichten.

⦁ Die Spielleitung übernimmt aufmerksam  und achtsam die Begleitung der Gruppe. So kann ein bewertungsfreier Raum entstehen, in dem persönliches Wachstum möglich wird.

⦁ Das Training findet 1x wöchentlich in einer Kleingruppe von max. 6 Kindern statt 

⦁ Es geht über einen Zeitraum von 5 Wochen 

⦁ Zu Beginn des Gruppenangebotes findet ein Elternabend statt.

⦁ Individuelle Elterngespräche bei Bedarf und am Ende des Kurses